5 Jahre Leseclub Fridolin an der Deutschherrenschule Hürth
Ein Grund zum Feiern
Seit November 2013 gibt es unseren Leseclub, der von der Stiftung Lesen ins Leben gerufen und seitdem tatkräftig unterstützt wurde. Leseclubs sind Teil des Bundesprogramms „Kultur macht stark, Bündnisse für Bildung“, das Projekte für Kinder fördert.
Wir erhielten als Erstausstattung kistenweise Bücher, Spiele, CDs, Filme Bastelmaterial, aber auch unser rotes Sofa, Regale, einen CD-Spieler und ein Tablet.
Von Anfang an treffen wir uns dreimal die Woche für zwei Stunden und lesen, malen, basteln und spielen mit den Kindern. Bis zu 50 Kinder kommen pro Woche zu uns, oft hören wir, dass sie gerne kommen. Wir sind sieben Betreuerinnen und Betreuer, also in jeder Gruppe doppelt besetzt. Als Teil der Angebote der Offenen Ganztagsschule und Kooperationspartner des Kinderschutzbundes sind wir eingebettet in die Struktur der Schule und Kommune.
Nach der ersten Förderphase, die am 31.12.17 endete, bewarben wir uns erneut um die Förderung durch die Stiftung Lesen und erhielten den Zuschlag schon bevor die Bewerbungsfrist endete. Wir führten das auch darauf zurück, dass wir jetzt neue Angebote machen konnten, z.B. kleine naturwissenschaftliche Experimente und Musik. Seit neuestem können Kinder bei uns den Umgang mit dem kleinen Computer Calliope lernen.
Wir wollten unser fünfjähriges Bestehen feiern und luden deshalb Gäste ein:
Die beiden MdBs Herrn Dr. Kippels und Herrn Dietmar Nietan, die Stadtspitze mit Herrn Breuer und Schuldezernent Herrn Menzel; Kinderschutzbund, Schulleitung, OGS und Presse. Aber ganz besonders wichtig war es uns, die Stiftung Lesen bei uns zu sehen, und wir hatten mit dem Hauptgeschäftsführer Herrn Dr. Maas einen hochrangigen Vertreter der Stiftung Lesen. Fast war unser Raum zu klein für Betreuer, Kinder und Besucher.
Die Kinder und die Schulleiterin Frau Schiel begrüßten die Gäste mit dem Schullied: „Wir sind die Kinder von der DHS“
Die drei Gruppen des Leseclubs zeigten ganz unterschiedliche Aktionen.
Die Dienstagsgruppe las aus dem Buch unserer Betreuerin, Frau Filiz Kücükaksu (Bildmitte), die selbst Kinderbuchautorin ist, vor.
Die Mittwochsgruppe nahm das Kamishibai (japanisches Erzähltheater), um zwei selbstgeschriebene Geschichten, die die Kinder illustriert hatten, vorzustellen. Das Kamishibai ist ein Geschenk der Stiftung Lesen, die auch 15 fertige Bildgeschichten geschickt hat.
Die Donnerstagsgruppe ging der Frage nach, ob Schneemänner tauchen können. Nachdem die Besucher gefragt worden waren, gaben die Kinder die Antwort mit einem Teelicht und einem Bierglas.
Am Schluss zeigten Schüler unter Anleitung von Rolf Reisewitz, wie der Computer Calliope programmiert wird, um eine Botschaft zu bringen.
Herr Dr. Maas von der Stiftung Lesen zeigte sich beeindruckt. Er lobte die Arbeit unseres Leseclubs und ermunterte uns, in unseren Bemühungen fortzufahren. Auch die anderen Ehrengäste würdigten unseren Leseclub und sprachen ihren Dank aus.
Wir freuen uns über dieses Lob und fühlen uns bestätigt.
An dieser Stelle möchte ich persönlich allen Beteiligten meinen Dank aussprechen für Engagement und Unterstützung: unseren Betreuerinnen und Betreuern, die jede Woche in den Leseclub kommen; der Stiftung Lesen, die uns Materialien und Fortbildungen gibt; der Schulleitung, die immer ein offenes Ohr hat; der OGS, die die Gruppen organisiert und uns in Alltagsdingen hilft; dem Kinderschutzbund, der mit uns zusammenarbeitet. Zu guter Letzt bedanken wir uns bei unseren Gästen, die teilweise weite Wege auf sich genommen haben, um zu uns zu kommen.
Wir starten zuversichtlich in die nächsten fünf Jahre.
Margit Reisewitz